Austritt
Nähere Infos
Ein Kirchenaustritt ist ein Weg, den man nicht leichtfertig gehen sollte, denn damit sind einige Konsequenzen verbunden, die vielleicht auf den 1. Blick nicht ersichtlich sind.
Was gerade viele jüngere nicht bedenken ist, dass sie dann kein Patenamt mehr übernehmen können. Das Patenamt ist ein explizit kirchliches Amt, das mit der (kirchlichen!) Taufe des Patenkindes beginnt und mit der Konfirmation des Patenkindes offiziell endet.
Auch eine Beerdigung durch eine/n Pfarrer/in ist nach einem Austritt nicht mehr möglich, da muss dann ein/e freie/r Redner/in übernehmen (die nicht unbedingt kostengünstig sind).
Viele denken nur daran, dass sie mit einem Austritt die Kirchensteuer sparen, aber nicht daran, dass mit der Kirchensteuer viele Einrichtungen unterstützt werden, die der ganzen Gesellschaft zugute kommen und die es ohne Kirchensteuereinnahmen nicht geben kann: Kindertagesstätten, Krankenhäuser, Hospize, Sozialstationen, Seniorenheime u.v.m. Auch für die Kirchengemeinde vor Ort sind die Einnahmen aus der Kirchensteuer überlebenswichtig. Ohne dieses Geld ist keine Seniorenarbeit, keine Kinder- und Jugendarbeit, keine Seelsorge, keine soziale Hilfe möglich.
Nicht allen, die austreten, geht es aber ums Geld, manche kritisieren die Institution Kirche. Wenn Sie hier zweifeln und von irgendwas enttäuscht sind, dann suchen Sie doch zuerst mal das Gespräch mit mir als Pfarrerin oder den Mitarbeitenden der Kirchengemeinde. Wir sind über konstruktive Kritik und Vorschläge sehr dankbar!